NS-Film über Liebesdreieck, exorbitant ausgestattet, Hamburg

auf Arte gesehen, gedreht in NS-Zeit, handelt in Hamburg; spielt im gehobenen Milieu (alle leben in Villen und sind zum Dahinschmelzen geschmackvoll gekleidet): verheirateter Mann, dessen Frau einen Namen hat, der an Griechische Göttin erinnert (Frau entspricht damaligem arischem Schönheitsideal - blond, hochgewachsen, schlank, äußerst tugendhaftes Gebaren), verliebt sich in dessen Nachbarin - sie ist eine wilde, freiheitsliebende, erdverbundene Weltenbummlerin, die beginnt, regelmäßig mit ihm auszureiten. Er verliebt sich in ihre Naturverbundenheit, die ihn, anders als die unnahbare Perfektion seiner Gattin, wärmt und erdet. Er liebt aber beide Frauen. Seine Geliebte hat auch eine Tochter, die nicht bei ihr lebt - sie besucht sie ab und zu, verheimlicht aber deren Existenz.
Er beichtet seiner Frau, dass er eine Geliebte hat.
Die Geliebte wird irgendwann krank und weil auch er zur selben Zeit krank ist, kann er nicht, wie üblich, an ihrem Tor vorreiten und sie grüßen. Seine Gattin, die Mitgefühl und Verständnis für diese Liebe empfindet, reitet deshalb an seiner statt vor dem Tor der Nachbarin vor und grüßt sie auf die Art wie ihr Mann sie anwies, es zu tun. Die Geliebte erkennt jedoch, dass das nicht ihr Geliebter ist, interpretiert dieses Zeichen als Sieg der Gattin, verzweifelt daraufhin völlig und verliert den Kampf gegen die Krankheit. In einer Szene sieht man, wie sich ihr das Himmelstor öffnet.
Ihr Geliebter überlebt. In der Schlussszene reiten er und seine Frau am Strand entlang.