Drama über emotionale Vernachlässigung

Der Film lief Anfang der 80er an einem Sonntag im ARD.

Er spielt in der spätviktorianischen Zeit und ist vermutlich eine US-Produktion.
Es ging um ein Mächen dessen Mutter gestorben war. Aus lauter Trauer um diese, will das Kind nichts mehr von Gott wissen un lehnt es ab, zur Kirche zu gehen. Der Vater, der inzwischen mit einer anderen Frau zusammen ist, bringt das Mädchen zu einem Pastor, der seiner Tochter helfen soll, Gott wieder anzunehmen. Das Mädchen lebt von nun an mit dem Pastor und dessen Familie.
Anfangs scheint es, als ob es dem Pastor gelingen würde auf einfühlsame Weise, an das Mädchen heranzukommen.
Eines Tages aber dreht die Kleine durch, als der Pastor versucht, sie mit in die Kirche zu nehmen. Daraufhin versucht dieser nun den Teufel, den er in dem Kind vermutet, auf die harte Tour zu vertreiben. Er nimmt ihr alles Spielzeug weg, kleidet es in einfaches Leinen und verbietet seiner Familie sowie den Angestellten, mit dem Kind zu sprechen oder ihm gar Aufmerksamkeit zu schenken.
Das Kind vereinsamt zunehmend und beginnt, weil es sonst nichts anderes hat, mit einem Schädel zu spielen und zu sprechen, was den Pastor nur darin bestätigt, dass das Mädchen etwas teuflisches in sich hat.
Man beobachtet, wie das Mächen durch das Dahinvegetieren immer mehr zerfällt.
Als der Vater eines Tages zu Besuch kommt, ist es zu spät und er kann nur noch erleben, wie seine Tochter, tot vor ihm zusammensackt.

So jedenfalls hab ich den Film in Erinnerung..